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Zweimal Silber! NÖ Forstarbeiter stellten Können unter Beweis

Bei der Bundesmeisterschaft Forst in Vorarlberg landeten die NÖ Forstwettkämpfer im absoluten Spitzenfeld. Neben Harald Umgeher im Einzel wurde auch im Teambewerb der zweite Platz erobert.


Niederösterreichs Forstwettkämpfer zeigten bei der Bundesmeisterschaft der Forstarbeiter in Feldkirch absolute Spitzenleistungen. Der Eschenauer Harald Umgeher schrammte im Einzelbewerb am Ende nur hauchdünn am Staatsmeistertitel vorbei! Nach den ersten sechs Disziplinen Kettenwechseln, Durchhacken, Geschicklichkeitsschneiden sowie Präzisions-, Kombinations- und Fallkerbschnitt lag der 35-Jährige nach konstant starken Leistungen bereits auf Rang zwei. Im folgenden Finalbewerb „Entasten“ ließ er seine Konkurrenten mit einer Fabelzeit von genau 15,00 Sekunden klar hinter sich, musste jedoch aufgrund eines einzigen zu hohen Aststummels einen Punkteabzug hinnehmen, der ihm im Endeffekt den Titel kostete. „Natürlich ist es ärgerlich, weil ich weiß, dass so eine Zeit auch fehlerfrei möglich ist. Es war vielleicht ein halber Millimeter, aber ich musste schnell sein, um aufzuholen, da kann so etwas immer passieren“, berichtete Umgeher. Für den 35-Jährigen war es nach zwei Staatsmeistertiteln im Landjugend-Bewerb (2007 und 2009) der zweite Vizestaatsmeistertitel in der Klasse der Berufsforstarbeiter (nach 2011). Der Titel ging wie schon im Jahr 2019 erneut an den Steirer Johannes Meisenbichler. Hinter Umgeher landete der Vorarlberger Benjamin Greber auf dem dritten Rang. Die restlichen NÖ-Teilnehmer Martin Weiss, Robert Leichtfried (aus Lunz/See) und Andreas Mitterböck (aus Eschenau) landeten auf den Plätzen 9, 10 und 18.

Umgehers Vizestaatsmeistertitel sollte für Niederösterreich jedoch nicht der einzige Sprung aufs Siegespodest bleiben. Mit seinen Teamkollegen Martin Weiss und Robert Leichtfried schaffte es Umgeher auch im Teambewerb unter die TOP-3 und landete hinter Kärnten auf dem ausgezeichneten zweiten Rang. Topleistungen boten auch die jungen blau-gelben Forstwettkämpfer im Landjugend-Bewerb. Während Michael Gritsch bei den Burschen Rang zwei belegte, durfte sich Natalie Üblacker bei den Damen über den dritten Platz freuen.

„Die nachhaltige Forstwirtschaft Österreichs trägt erheblich zur Wertschöpfung bei, bietet Arbeitsplätze und leistet einen enormen Beitrag zum Klimaschutz. Die Forstarbeit vor den Vorhang zu holen, ist uns als Interessenvertretung ein großes Anliegen. Sie spielt sich oft im Verborgenen ab, zur Aufrechterhaltung der wichtigen Funktionen des Waldes sind bestens ausgebildete Forstfacharbeiter jedoch absolut systemrelevant“, betonte NÖ Landarbeiterkammer-Präsident Andreas Freistetter.

Nächster internationaler Höhepunkt für die Forstwettkampfelite ist die Weltmeisterschaft in Serbien im September 2022. Aus Niederösterreich hat Topathlet Harald Umgeher den Sprung in den Kader für den internen österreichischen Qualifikationsbewerb an der LFS Litzlhof in Kärnten geschafft, wo die endgültigen WM-Teilnehmer ermittelt werden.

Bei der Siegerehrung. Vorarlbergs Landesrat Christian Gantner, Ramona Rutrecht und Martin Kubli von der Landjugend Österreich, NÖ LAK-Präsident Andreas Freistetter, Steiermarks LAK-Präsident Eduard Zentner, Günter Feilmair (Husqvarna Österreich), LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger, Josef Böhler (Forsttechnik Böhler), MR Bundesobmann Christian Angerer, Vorarlbergs LK-Vizepräsident Hubert Malin und Steiermarks KAD Johannes Sorger.

Das erfolgreiche NÖ Forstwettkämpfer-Team. V.l.nr.: Martin Weiss, Andreas Mitterböck (aus Eschenau), Betreuer Markus Herzog, NÖ LAK-Präsident Andreas Freistetter, Robert Leichtfried (aus Lunz/See) und Harald Umgeher (aus Eschenau) | Fotos: Dienstnehmersektion der LK Vorarlberg & Landjugend Vorarlberg