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Verstärkte Zusammenarbeit gegen Lohn- & Sozialdumping

Bei der Betrugsbekämpfung ziehen Finanzpolizei, das Arbeitsmarktservice (AMS), die Österreichische Gesundheitskasse und die NÖ Landarbeiterkammer an einem Strang.


Das jährliche Vernetzungstreffen zwischen NÖ Landarbeiterkammer, Finanzpolizei, dem Arbeitsmarktservice (AMS) und Österreichischer Gesundheitskasse zur Bekämpfung von Lohndumping und Sozialmissbrauch fand heuer coronabedingt in kleinerem Rahmen statt. Gerade die letztjährige Saison zeigte, wie notwendig diese Allianz ist, um gemeinsam gegen jene vorzu- gehen, die die Regeln nicht einhalten, weshalb es allen Beteiligten ein dringendes Anliegen war, sich trotz aller Einschränkungen persönlich bei einem Termin in St. Pölten auszutauschen.

Zwei öffentliches Aufsehen erregende Einsätze im vergangenen Jahr zeigten, wie wichtig Zusammenarbeit ist. In jenem Fall, in dem „Aufdecker“ zuerst die Medien und erst danach die Behörden informierten, blieben am Ende wenige verwertbare Ergebnisse übrig. Ganz im Gegensatz zum zweiten Einsatz, der zwischen verschiedenen Institutionen koordiniert wurde.

Aufgrund des derzeitigen öffentlichen Interesses werden zweifellos auch heuer ausreichende Ressourcen für Schwerpunktkontrollen in der Landwirtschaft zur Verfügung stehen. Der Landarbeiterkammer ist es ein besonderes Anliegen, diesmal bei Kontrollen auch ein erhöhtes Augenmerk auf die Unterbringung von Saisonarbeitern zu werfen. Geplant wird, dass die NÖ LAK gemeinsam mit dem AMS stichprobenartig die dienstgeberseitigen Angaben zur ortsüblichen Unterbringung drittstaatsangehöriger Landarbeiter evaluiert.
 

V.l.: NÖ LAK-Präsident Andreas Freistetter, Walter Fellner (ÖGK), Doris Fözö-Mychalko (AMS NÖ) und Michael Aigner (Regionalleiter der Finanzpolizei NÖ)