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Landarbeitsrecht als gemeinsame Basis

Der ÖLAKT spricht sich für eine Einbeziehung aller auf land- und forstwirtschaftlichem Gebiet beschäftigten Arbeitnehmer in einem zusammengefassten Landarbeitsrecht aus.


Im Zuge einer Tagung in Salzburg setzte sich der Vorstand des Österreichischen Landarbeiterkammertages mit aktuellen rechtlichen und sozialpolitischen Themen auseinander.
Intensiv beraten wurde im Beisein von Nationalrat August Wöginger über eine moderne und einfachere Kompetenzverteilung in der Bundesverfassung. Um die Zuständigkeiten zu bündeln, sollen das Gutsangestelltengesetz und das Land- und Forstarbeiter Dienstrechtsgesetz in Zukunft in ein neues, zusammengefasstes Landarbeitsrecht einbezogen werden. Zusätzlich soll auch das land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz ins Landarbeitsrecht eingebaut werden. „Diese Neuerung würde aus unserer Sicht eine wesentliche Vereinfachung und Verbesserung zur aktuellen Situation bedeuten”, erläutert ÖLAKT-Generalsekretär Mag. Walter Medosch.

Praktikable Übergangsfristen bei Mindestlohn
Diskutiert wurde natürlich auch über die aktuellen Themen Mindestlohn und Arbeitszeitflexibilisierung. „Natürlich ist es unser Ziel, dass der Mindestlohn von EUR 1.500 auch in der Land- und Forstwirtschaft so schnell wie möglich verwirklicht wird. Für die Umsetzung brauchen wir allerdings praktikable Übergangs-fristen aus, weil ansonsten die Gefahr besteht, Betriebe zu überfordern und dadurch Arbeitsplätze zu gefährden”, betont ÖLAKT-Vorsitzender Ing. Andreas Freistetter.
Sehr positiv aufgenommen wurde von den Landarbeiterkammern der von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter initiierte Masterplan für den ländlichen Raum. Die Idee, Bundesbehörden in Zukunft auch abseits der Ballungszentren ansiedeln zu wollen, wird ebenso positiv beurteilt wie geplante Initiativen zur Förderung und dem Erhalt von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum.
Am Abend wurde Ehrenvorsitzender Präsident a.D. Ing. Christian Mandl offiziell vom Vorstand verabschiedet.

Gemeinsam mit Nationalrat August Wöginger befasste sich der ÖLAKT-Vorstand in Salzburg mit wichtigen Weichenstellungen für die Zukunft.

Im Rahmen der Vorstandssitzung wurde Ehrenvorsitzender Ing. Christian Mandl vom ÖLAKT-Vorstand verabschiedet.