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Freistetter: „Heimische Produkte sichern Arbeitsplätze”

Die NÖ Landarbeiterkammer unterstützt die „Beste Qualität. Da schau’n wir drauf. Du auch?“-Kampagne des NÖ Bauernbundes. Gemeinsam besuchten Bauernbund-Direktorin Klaudia Tanner und LAK-Präsident Andreas Freistetter Betriebe im Raum St. Pölten.

Regionale Lebensmittel und landwirtschaftliche Leistungen brauchen mehr Wertschätzung! Die Botschaft der aktuellen Kampagne des NÖ Bauernbundes ist für Landarbeiterkammer-Präsident Andreas Freistetter eine zentrale Säule für eine positive Weiterentwicklung der heimischen Land- und Forstwirtschaft. „Regionale und qualitativ hochwertige Lebensmittel, die quasi ums Eck wachsen, müssen uns als Konsumenten etwas wert sein. Die bäuerlichen Betriebe sichern nicht nur unsere Versorgung, sondern sind für unser Land ein unverzichtbarer Bestandteil, um den ländlichen Raum als attraktiven Lebensraum zu erhalten”, betont Freistetter.

Rolle bäuerlicher Betriebe als Dienstgeber wird immer wichtiger

Als Arbeitnehmervertreter streicht Freistetter im Rahmen der Betriebsbesuche bei den Wilhelmsburger Hoflieferanten sowie bei der Guts- und Forstverwaltung Fridau in Obergrafendorf die immer wichtiger werdende Rolle bäuerlicher Betriebe als Dienstgeber heraus: „Der Trend geht klar in die Richtung, dass immer mehr bäuerliche Betriebe Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigen. Das sehen wir ganz deutlich an unseren steigenden Mitgliederzahlen von unselbständig Beschäftigten. Der Kauf heimischer Produkte sichert nicht nur den Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft, sondern auch jenen von immer mehr Arbeitsplätzen in der Land- und Forstwirtschaft in Niederösterreich”, so Freistetter.

Der NÖ Bauernbund ist mit seiner landesweiten Kampagne „Beste Qualität! Da schaun wir drauf! Du auch?” jedenfalls voll durchgestartet. „Qualität ist für uns mehr als ein Wort. Darauf wollen wir mit mehr als 4000 Feldaufstellern, 5000 Hoftafeln und vielen Aktionen hinweisen”, so Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner: „Deswegen investieren die 40.100 bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich viel Arbeit, Erfahrung und Herzblut in ihre Lebensmittel und Produkte.” Denn was von Niederösterreichs Bauern auf unseren Tischen landet, sind garantiert beste Lebensmittel: Unsere Milch ohne Gentechnik, unser Fleisch ohne Wachstumshormone - und alles ohne künstliche Inhaltsstoffe.

Herkunft sichtbar machen
„Konsumenten und Gäste haben ein Bild unserer Landwirtschaft, das auf gut verankerten Wertehaltungen aufbaut. Tierwohl, Naturschutz, Schutz des Lebensraums und nachhaltiges Wirtschaften sind allgemeine Anliegen, die unsere Bäuerinnen und Bauern täglich leben und die auch der Gesetzgeber verlangt. Diese hohen Standards verursachen aber Kosten, die von den Preisen getragen werden müssen. Die Konsumenten sind aber nur dann bereit, diese Preise zu bezahlen, wenn sie sich auch auf die österreichische Herkunft wirklich verlassen können. Deshalb wollen wir in der Gemeinschaftsverpflegung diese Herkunft erkennbar machen", erklärt Klaudia Tanner. Gemeinsam mit Bauernbundobmann LKÖ-Präsident Hermann

Schultes verlangt sie in Bezug auf Großküchen und Kantinen, etwa in Schulen, Krankenhäusern, Kasernen und Heimen, eine verpflichtende Herkunfts-kennzeichnung von Fleisch und Eiern. Restaurants und Gasthäuser können, wie bisher, freiwillig daran teilnehmen. So nehmen schon über 1300 Restaurants und Gasthäuser im Rahmen des AMA-Gastrosiegels an dieser freiwilligen Kennzeichnung teil. 

Bauernbund-Direktorin Klaudia Tanner und LAK-Präsident Andreas Freistetter zu Gast bei den Wilhelmsburger Hoflieferanten