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Forstarbeiter bei Waldbrand voll gefordert

Die Arbeiter der Forstverwaltung Quellenschutz waren ein wichtiger Teil der Rettungskräfte bei der Bekämpfung des Waldbrandes am Mittagstein im südlichen Niederösterreich.


Fast zwei Wochen lang bekämpften hunderte Einsatzkräfte Ende Oktober im Rax-Gebiet einen der größten Waldbrände, die es je in Österreich gab. Von Beginn an in den Einsatz eingebunden waren dabei auch die Mitarbeiter der Forstverwaltung Quellenschutz des Forst- und Landwirtschaftsbetriebes der Stadt Wien, auf deren Flächen der Brand ausbrach.

„Wir hatten die Aufgabe, Brandschneisen zu hacken, um die Ausbreitung des Brandes einzugrenzen. Teilweise waren wir auch mit Löschrücksäcken und Feuerpatschen unterwegs, um die Feuerwehr bei den Löscharbeiten zu unterstützen. Vereinzelt mussten auch Bäume umgeschnitten werden, die von innen heraus gebrannt hatten“, erklärte Forstwirtschaftsmeister Bernhard Karner.

Gefahr durch herabrollendes Holz
Gefährlich machte den Einsatz vor allem das steilabfallende Gelände, wodurch herabrollendes, brennendes Holz nicht nur zu neuen Brandherden führen konnte, sondern auch zur Gefahr für die Einsatzkräfte wurde. „Auch wir hatten einen verletzten Kollegen zu beklagen, der von einem herabrollenden Stein getroffen und mit dem Hubschrauber abtransportiert wurde. Zum Glück befindet er sich bereits wieder auf dem Weg der Besserung“, so Karner. Letztlich zerstörten die Flammen eine Waldfläche von 115 Hektar. Die betroffenen Flächen liegen am Rande des Quellenschutzgebietes. Eine Beeinträchtigung der Quellen war durch das Feuer nicht gegeben. Nach einer Sichtung der Schäden müssen im Frühjahr umfangreiche Aufforstungen vorgenommen werden. „Unsere Mitarbeiter sind bereits mit der Saatguternte beschäftigt“, so Karner abschließend.
 

Die Forstarbeiter der Stadt Wien leisteten einen wichtigen Beitrag, um den Waldbrand im Rax-Gebiet zu bekämpfen.

Mit dem Schlagen von Schneisen wurde eine Ausbreitung des Brandes verhindert. | Fotos: Bernhard Karner