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Was passiert mit meiner Kammerumlage?

Die Einnahmen aus der Kammerumlage ermöglichen der NÖ Landarbeiterkammer die Bereitstellung eines umfangreichen Leistungsangebotes für ihre Mitglieder.


Über 1 Million Euro wird die NÖ Landarbeiterkammer auch heuer wieder an ihre Mitglieder ausschütten. Die Aufwendungen setzen sich aus dem Angebot zahlreicher Förderungen, den Kosten für Aus- und Weiterbildung sowie den kulturellen Aktivitäten zusammen. Alleine an Schul- bzw. Studienbeihilfe wurden im laufenden Jahr über EUR 100.000 an Mitglieder als Unterstützung für ihre in Schulausbildung stehenden oder studierenden Kinder ausbezahlt. Dazu kommen über EUR 100.000 an Treueprämien für langjährig Beschäftigte.

Ein wichtiger Bestandteil des Budgets ist auch die Vergabe der zinsenlosen Baudarlehen in der Höhe bis zu EUR 21.600, den Mitglieder für die Schaffung und Sanierung von Wohnraum beantragen können. 2017 beträgt die Auszahlungshöhe an Darlehen über EUR 500.000. „Mit unseren Förderungen und Beihilfen versuchen wir, unsere Mitglieder gerade in Bereichen wie Wohnen, Bildung und Familie bestmöglich zu unterstützen”, erklärt Präsident Andreas Freistetter.

Das Service für die Mitglieder geht jedoch weit über finanzielle Unterstützungen hinaus. Als eine der wichtigsten Aufgaben gilt dabei das Mandat bei insgesamt drei Kollektivvertragshandlungen, wo die NÖ LAK - im Gegensatz zur Arbeiterkammer - direkt als Kollektivvertragspartner die Lohnerhöhung für mehrere tausend Beschäftigte in NÖ ausverhandelt. 

Rechtsberatung nahm deutlich zu
Stark gestiegen ist in den letzten Jahren auch der Aufwand im Bereich der Rechtsberatungen, die die NÖ LAK ebenso wie die Vertretung vor dem Arbeits- und Sozialgericht kostenlos allen Mitgliedern anbietet. Reagiert wurde darauf mit der Anstellung einer zusätzlichen Juristin, um auch weiterhin eine optimale Mitgliederbetreuung ohne längere Wartezeiten bei Anfragen gewährleisten zu können.

Erbracht werden die Leistungen & Services der NÖ LAK an insgesamt acht Standorten von lediglich 20 Mitarbeitern. „Unsere Mitglieder können sich sicher sein, dass wir mit ihren Beiträgen sorgsam umgehen. Ich glaube, dass wir uns mit gutem Gewissen als moderne und effiziente Interessenvertretung bezeichnen können”, so Freistetter. Von den knapp 26.000 Mitgliedern sind geringfügig Beschäftigte, Lehrlinge, Karenzierte, Arbeitslose (auch Saisonbeschäftigte in den Wintermonaten) und Krankengeldbezieher von der Landarbeiterkammerumlage ausgenommen. „Natürlich steht aber auch dieser Personengruppe unser Leistungskatalog zur Verfügung”, betont Freistetter. Einschließlich der Senioren, die ebenfalls keine Beiträge leisten müssen, zahlen damit insgesamt rund 40 Prozent aller Mitglieder der NÖ LAK keine Umlage. 

Hervorheben möchte Freistetter die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Land NÖ: „Ohne die Unterstützung des Landes wäre es nicht möglich, ein derart umfangreiches Angebot an Unterstützungen anbieten zu können.”

Foto: fotolia.com/stockfotos-MG